Das Biotech-Unternehmen Moderna, das gemeinsam mit Lonza einen Impfstoff gegen Covid-19 produzieren will, hat kürzlich mit guten Neuigkeiten aufgewartet. Sein Produkt – es befindet sich aktuell in der dritten Phase der Entwicklung – weist eine Wirksamkeit von 94,5 Prozent auf. Dieser Wert ist höher als die letzte Woche vom Duo Pfizer/BioNTech angekündigte Zahl (90%). Im Hinblick auf die Entwicklung des Impfstoffs ist Lonza optimistisch und schätzt, dass dessen Produktion am Standort Visp noch in diesem Jahr beginnen kann.

Das Unternehmen Moderna hat mit einem der Hauptakteure des Walliser Biotech-Sektors, der Lonza, einen Unterlieferantenvertrag abgeschlossen. Nun hat sie nach einer ersten Zwischenanalyse der laufenden klinischen Studie eine Wirksamkeit von 94,5% für ihren experimentellen Impfstoff gegen Covid-19 bestätigt. «Wir gratulieren Moderna zu diesem wichtigen Meilenstein, der eine bedeutende wissenschaftliche Leistung darstellt und Modernas Engagement im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie demonstriert», sagte Pierre-Alain Ruffieux, CEO von Lonza.

Start in den kommenden Wochen
Ende September wurde die Produktion an Lonzas US-Standort in Portsmouth aufgenommen. Im Wallis soll die Herstellung des Impfstoffs in den kommenden Wochen beginnen. «Wir sind stolz darauf, Moderna bei der Herstellung dieses Impfstoffs zu unterstützen. Unsere Zusammenarbeit wird die Produktion von 400 Millionen Dosen pro Jahr in den Anlagen von Lonza ermöglichen», erklärte Ruffieux weiter.

Nach den Ankündigungen von Pfizer und BioNTech in der vergangenen Woche scheint aktuell ein bedeutender Durchbruch im Kampf gegen das Coronavirus und in der Entwicklung der Impfstofftechnologie bevorzustehen. Mit der Herstellung eines Teils der Produkte, die bereits 2021 vermarktet werden könnten, profitiert die Life-Sciences-Region Wallis in erster Linie vom technischen Fortschritt und von ihrer internationalen Sichtbarkeit.

Quellen: Pressemitteilungen von Moderna und Lonza