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NEWS-BLOG ZUM TECHNOLOGISCHEN, INDUSTRIELLEN UND INNOVATIVEN WALLIS

04.07.2023

Das vom Start-up Urbio entwickelte "Google Maps of Energy" beschleunigt die Dekarbonisierung der Walliser Gemeinden

NEWS

Ein Jahr nach seiner Markteinführung zieht das Start-up Urbio mit Sitz auf dem Energypolis-Campus in Sitten eine positive Bilanz aus der Nutzung seiner Energieplanungssoftware, welche mit künstlicher Intelligenz ausgestattet ist. Dieses "Google Maps of Energy" zentralisiert alle Energiedaten und ermöglicht eine detaillierte Analyse des Gebäudebestands. Das Tool wurde dem Energieversorger OIKEN zur Verfügung gestellt, um die Dekarbonisierung der Gemeinden im Zentralwallis zu beschleunigen. In Zukunft soll das Tool allen Schweizer Energieversorgern und Ingenieurbüros zur Verfügung stehen.


Wie die meisten Schweizer Kantone ist auch das Wallis ehrgeizig, wenn es um die Dekarbonisierung geht. Es ist geplant, die CO2-Emissionen von Gebäuden bis 2040 um 80 % zu reduzieren. Dieses Ziel hängt vor allem von den Energieversorgern und den Gemeinden ab. Um der wachsenden Nachfrage der Gemeinden gerecht zu werden, hat das Walliser Start-up Urbio ein digitales Tool der nächsten Generation entwickelt, das die Entscheidungsfindung beschleunigen soll.


Die Energieversorger sind derzeit auf der Suche nach Energiedaten. Dies ist eine sehr zeitaufwändige Tätigkeit, da die Datenquellen sehr verstreut sind und viel Arbeit zur Bereinigung der Datensätze erforderlich ist. Urbio revolutioniert diese Datensuche mit seiner neuen Plattform. "Ähnlich wie Google Maps zentralisiert und visualisiert unser Tool alle Energiedaten, die für die Diagnose und Untersuchung von Gemeinden nützlich sind. Der Zugang zu den Daten wird erleichtert und bietet Transparenz sowie eine vereinfachte Analyse durch farbige Karten, die in Minutenschnelle erstellt werden", erklärt Sébastien Cajot, Mitgründer von Urbio.


 

Bereits sichtbare Ergebnisse
Seit fast einem Jahr stellt das Unternehmen seine Plattform der OIKEN, dem Energieversorger des Mittelwallis, zur Verfügung. "OIKEN unterstützt seine Aktionärsgemeinden bei der Bewältigung von Herausforderungen der Energiewende, insbesondere durch die Erstellung von Energieplänen, in denen die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen jedes Gebiets dargestellt werden. Das von Urbio entwickelte Tool ermöglichte es uns, diese Unterstützung zu beschleunigen, indem wir schnell verschiedene strategische Varianten für die Dekarbonisierung skizzieren konnten. So konnten diese Strategien schneller und leichter als zuvor modelliert, erklärt und visualisiert werden", erklärt Thierry Bernhard, Leiter der Energy Consulting Group bei OIKEN.


Mit dieser ersten Partnerschaft ebnen Urbio und OIKEN den Weg für die Dekarbonisierung der Schweizer Immobilienbranche. Dank der Übereinstimmung der gemeinsamen Werte rund um die Energiewende und Digitalisierung befinden sich beide Unternehmen in einem positiven Kreislauf, der nicht nur ihnen selbst, sondern auch anderen Akteuren in der Schweiz und im Ausland zugutekommt und die positiven Auswirkungen auf das Klima vervielfacht. Die Zusammenarbeit zwischen den Branchenexperten von OIKEN und dem hochtechnologischen Softwareteam von Urbio ermöglicht die Einbindung neuer Lösungen in die Webplattform des Start-ups, wodurch die Energiewende weiter beschleunigt wird. François Fellay, CEO von OIKEN, zeigt sich begeistert: "Die vielen Synergien mit Start-ups auf dem Energypolis Campus ermöglichen es OIKEN, von der Entwicklung von Innovationen in vielen energiebezogenen Bereichen zu profitieren. Diese Kooperationen ermöglichen es uns, Lösungen im Einklang mit den ambitionierten Zielen des Kantons Wallis und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zu implementieren, um die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen.”



Weitere Features in Aussicht
In den kommenden Monaten wird Urbio seine Software weiterentwickeln und fortschrittliche Monitoring-Funktionen sowie Analysen für Fernwärmeprojekte hinzufügen. "Die kontinuierliche Verbesserung der Daten ist für uns eine Priorität. Wir haben unser Team von Datenwissenschaftlern verdreifacht, um mit der Nachfrage Schritt zu halten", betont Sébastien Cajot. Die Software-Plattform des Walliser Start-ups stösst bei institutionellen und privaten Akteuren auf zunehmendes Interesse.

Urbio wurde Anfang 2020 gegründet und ist ein Spin-off der EPFL Wallis. Es wird von der Stiftung The Ark unterstützt. In den letzten zwei Jahren belegte das Unternehmen in der Kategorie "Proptech" den ersten Platz der Top 100 der vielversprechendsten Schweizer Start-ups.

 

Quelle : Pressemitteilung Urbio