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NEWS-BLOG ZUM TECHNOLOGISCHEN, INDUSTRIELLEN UND INNOVATIVEN WALLIS

20.07.2020

Erfahrungsberichte junger Absolventen, die im Wallis Jobs gefunden haben

NEWS

Das Wallis ist ein Land, in dem die Menschen unternehmerisch tätig sind, vorwärtskommen und qualifizierte Arbeitsplätze finden können. Diese Überzeugung treibt auch die Stiftung The Ark an. Sie gibt diese positiven Botschaften das ganze Jahr über an verschiedenen Studentenaktionen weiter. Beispiele dafür liefern zwei junge Ingenieure, die nach dem Studium eine qualifizierte Anstellung im Wallis gefunden haben.


 

 

 

Jonathan Fusco
Technology Transfer Manager bei Debiopharm Research & Manufacturing in Martinach

 

Was ist ihr Hintergrund? 
lch bin in Martinach geboren und habe eine Ausbildung zum Chemielaboranten bei Debio RP mit anschliessender Berufmatura absolviert. Es folgte ein Bachelorabschluss in Life Sciences an der HES-SO Valais/Wallis. Während dieser Ausbildung entschied ich mich dazu, eine eigene Firma zu gründen, die auch einen Zuschuss von der Stiftung The Ark erhalten hat. Dieses unternehmerische Abenteuer dauerte zwei Jahre. Dann verschlug es mich zurück zu Debiopharm International in Lausanne. lch habe berufsbegleitend einen Master-Abschluss an der HES-SO Wallis/Wallis gemacht. Nach einem sechsmonatigen Aufenthalt in Kanada bei Debiopharm Research and Manufacturing SA, wo ich am Ende meines Masterstudiums einen Job fand, kehrte ich schliesslich ins Wallis zurück.

 

Was sind ihre aktuellen Aufgaben? 
Ich arbeite jetzt bei Debiopharm in Martinach und bin Teil des Teams für die Prozessindustrialisierung des Unternehmens. Dort bin ich verantwortlich für die Leitung von Projekten auf Gruppenebene, insbesondere für die Prozessverbesserung und mache auch Technologietransfers. 

 

Wie läuft dieser Job im Wallis? 
Wenn man ein hohes Bildungsniveau hat und in bestimmten Bereichen tätig ist, sind die Plätze sehr begehrt. Es ist ein echtes Privileg bei Debiopharm und in nächster Nähe meines Geburtsorts arbeiten zu können. 

 

Haben Sie einen Ratschlag für junge Walliser, die im Kanton arbeiten wollen? 
Am wichtigsten ist es, eine Tür in die Industrie zu finden, zum Beispiel durch Praktika. Der Schlüssel zum Erfolg ist es, so rasch wie möglich eine gute Figur zu machen. Dank meiner Ausbildung und meines Praktikums konnte ich mich meinerseits beweisen. Gerade in jungen Jahren machen Persönlichkeit und Einstellung oft den Unterschied im Vergleich zu Diplomen und Abschlüssen.

 

 


 

 

 

Andreas Stopfer
Project Engineer bei Lugaia in Raron


Andreas, was ist ihr Hintergrund? 
lch habe von 2008 bis 2012 die Berufsbildung zum Polymechaniker EFZ in der Lonza AG in Visp absolviert. lm Jahr 2013 begann ich die Höhere Fachschule für Maschinenbau am ZBW in St.Gallen, die ich 2015 abgeschlossen habe. Von 2015 bis 2018 war ich angestellt als Project Engineer bei der Firma Lugaia. Parallel dazu habe ich an der Fernfachhochschule Schweiz [FFHS] den Bachelor of Science in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert. Seither fungiere ich, ebenfalls bei der Lugaia AG, als Wirtschaftsingenieur und lege zeitgleich den Master of Science in Business Administration ab. Diesen werde ich voraussichtlich im Jahr 2021 an der FFHS abschliessen. 

 

Was sind ihre aktuellen Aufgaben? 
lch bin Wirtschaftsingenieur und bilde die Schnittstelle zwischen dem Projektmanagement und dem Vertrieb. lch biete dem Kunden also eine Lösung an und übernehme situativ die Projektleitung für deren Umsetzung. 

 

Wie läuft dieser Job im Wallis? 
Es vereinfacht viel, wenn man plötzlich nicht mehr jeden Sonntag die lange Reise zum Studiumsort antreten muss. Mein derzeitiger Arbeitsweg ist 10 Minuten von zu Hause entfernt. Man erkennt den Luxus, der entsteht, wenn der Arbeitsort nahe am Wohnort gelegen ist. Dies geht auch einher mit der Nähe zur Familie, zu Freunden und zu Vereinen. Demnach ist die Rückkehr ins Wallis eine Bereicherung.

 

Haben sie einen Ratschlag für junge Walliser, die im Kanton arbeiten wollen? 
lch empfehle, sich schon während der Diplomarbeit auf dem Stellenmarkt umzusehen und sich fleissig zu bewerben. Man schafft sich somit gegenüber anderen Mitbewerbern einen Vorsprung. Dies gilt aber generell. Ich glaube nicht, dass sich der Bewerbungsprozess im Kanton Wallis gegenüber dem in anderen Kantonen unterscheidet.