In einem weiterhin von COVID-19 geprägten Umfeld erholt sich der M&A-Markt (Fusionen und Übernahmen) sowohl global als auch in der Schweiz auf eindrucksvolle Weise. Seit der Erstpublikation der Deloitte MidCap-M&A-Studie im Jahr 2013 gingen noch nie so viele Transaktionen über die Bühne wie 2021.

Global betrachtet stieg der M&A-Transaktionswert 2021 auf 5,8 Billionen US-Dollar und stellte damit selbst das bisherige Rekordjahr 2007 (4,55 Billionen US-Dollar) deutlich in den Schatten. Gegenüber 2020 entspricht diese Entwicklung einem Plus von 64 Prozent, und die Anzahl der Transaktionen nahm um 24 Prozent zu. 

Die M&A-Entwicklung für die Schweiz verzeichnete ein ähnliches Wachstum auf 233 Transaktionen (+24,6%). 60 Schweizer KMU haben im vergangenen Kalenderjahr eine Akquisition im Ausland getätigt (+30,4%). Das Vertrauen in Chancen ausserhalb der helvetischen Grenzen ist auf historisch hohem Niveau. Fast die Hälfte der Übernahmen fand in den direkten Nachbarländern statt, wobei Deutschland mit 30 Prozent der Transaktionen das bevorzugte Zielland bleibt. 

Gesundheitsbranche beliebt
Am interessiertesten zeigten sich Schweizer KMU an der TMT- (Technologie, Medien und Telekommunikation) sowie an der Gesundheitsbranche. Beide Sektoren haben im letzten Jahr entscheidend zur Bewältigung der fortschreitenden Digitalisierung während der globalen Pandemie beigetragen. Die produzierende Industrie, die in der Vergangenheit die Rangliste dominierte, fiel 2021 hingegen auf den fünften Platz zurück.

Der Jahresbericht von Deloitte über Fusionen und Übernahmen (M&A) von Schweizer KMU untersucht Fusions- und Übernahmetransaktionen (Erwerb von Mehrheitsbeteiligungen) von kleinen und mittleren Schweizer Unternehmen (KMU) zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2021. Deloitte definiert KMU als Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 10 Millionen Schweizer Franken, weniger als 250 Beschäftigten und einem Unternehmenswert zwischen 5 und 500 Millionen Schweizer Franken.

Den vollständigen Bericht «Deloitte Studie 2022: M&A-Aktivität von Schweizer KMU» können Sie hier herunterladen.

Quelle: Deloitte