Mit Futtermittelzusatz gegen den Klimawandel
Für die DSM produziert die SSE Group in Gamsen einen innovativen Futtermittelzusatz. Ein Zusatz, der Methanemission von Kühen reduzieren soll. Dadurch können über 20 neue Stellen im Oberwallis geschaffen werden.
Wenn Kühe rülpsen oder pupsen, entweicht Methangas in die Atmosphäre. Um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, müssten die globalen Methanemissionen bis Ende des Jahrzehnts um fast die Hälfte reduziert werden, schreibt der «Walliser Bote» in einem Artikel zum Thema. 40 Prozent der Methanemissionen stammen aus der Landwirtschaft, vor allem aus der Haltung von Rindern und anderen Wiederkäuern.
Eine mögliche Lösung bietet Bovaer: Das vom niederländischen Unternehmen Royal DSM entwickelte Mittel beruht auf der Verbindung 3-Nitrooxypropanol (3-NOP). «Bereits ein Viertel Teelöffel Bovaer pro Kuh und Tag reduziert die Methanemissionen im Darm von Milchkühen um etwa 30 Prozent und bei Kühen zur Fleischproduktion sogar um bis zu 90 Prozent», teilt Valsynthese mit.
Bis zu 25 neue Arbeitsplätze
Valsynthese ist die Feinchemie-Sparte der SSE Group mit Sitz in Gamsen und erhielt von der Royal DSM den Auftrag, Bovaer für die globale Markteinführung zu produzieren. Die Entwicklung und Herstellung dieses Produkts erfordern eine ausgeklügelte wissenschaftliche Herangehensweise und innovative Lösungen. Die global aufgestellte DSM hat beide Qualitäten bei Valsynthese in Gamsen gefunden.
SSE-CEO Gilles de Preux ist stolz, dass Valsynthese mit ihrem Wissen einen Beitrag im Kampf gegen die globale Erwärmung leisten kann: «Dieses Verdienst von Valsynthese wird unseren Standort Gamsen weiter stärken. Seit Beginn der Partnerschaft mit DSM konnten bereits 15 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Und in den nächsten drei Jahren sollen weitere fünf bis zehn dazukommen.»
Quelle : Walliser Bote