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NEWS-BLOG ZUM TECHNOLOGISCHEN, INDUSTRIELLEN UND INNOVATIVEN WALLIS

20.06.2022

Société Suisse des Explosifs Group wächst

NEWS

Die SSE Group hat Anfang Juni die finanziellen Kennzahlen zum letzten Geschäftsjahr veröffentlicht. Diese zeigen, dass sich das Unternehmen im Geschäftsjahr 2021 trotz steigender Rohstoff- und Energiepreise konstant weiterentwickelt hat. 

2021 erreichte der Konzernumsatz 138 Millionen Franken, was einem Anstieg von 12,5 Millionen Franken oder 11,2 Prozent im Vergleich zu 2020 entspricht. Dieser Anstieg sei teilweise auf die steigenden Preise der Input-Materialien zurückzuführen, der Rest auf das Wachstum der Feinchemie und der Sprengstoff-Exporte ausserhalb von Europa, wie es vonseiten der SSE Group heisst.


Sprengstoff als wichtiges Standbein
Bei den zivilen Sprengstoffen, die etwa 90 Prozent des Konzerngeschäfts ausmachen, verzeichnete der Konzern nach eigenen Angaben eine stabile Entwicklung im Dienstleistungsbereich «Bohr- und Sprengarbeiten». Dies sei speziell in Zentraleuropa, genauer in Deutschland, Polen und der Tschechischen Republik, der Fall gewesen. Dort seien etwa 55 Prozent des Geschäftsvolumens erwirtschaftet worden.

Die Produktions- und Exportaktivitäten des Werks in Gamsen stiegen im letzten Jahr deutlich an und profitierten von der starken weltweiten Erholung nach Covid. Im Rahmen der internationalen Entwicklung der SSE Group erwarb die Gruppe in der Slowakei ein Unternehmen für «Bohrarbeiten». Dies geschah durch ein Joint Venture an dem die SSE Group 50 Prozent hält.


Viel Potenzial bei Feinchemie
Die Feinchemieeinheit der Gruppe, die unter dem Namen Valsynthèse tätig ist, verzeichnete nach Angaben der Gruppe im letzten Jahr ein sehr gutes Umsatzwachstum und eine Verbesserung der Profitabilität. Seit 2013 arbeiten Valsynthèse und Royal DSM gemeinsam an der Entwicklung des Produktionsprozesses für den Futtermittelzusatz Bovaer, der die Methanemissionen von Kühen um 30 Prozent reduzieren soll.

Die Verantwortlichen erwarten für das Jahr 2022, trotz der Unsicherheiten in Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und den weiterhin hohen Rohstoffpreisen, ein gewisses Wachstum im Industriegeschäft der Gruppe. Es wird mit einer leichten Verbesserung der Exportzahlen, sowohl für den Standort in Gamsen als auch für unser Eurodyn-Werk in Deutschland gerechnet. 

Quelle: Walliser Bote

Bild : Société Suisse des Explosifs