Um möglichen Engpassen bei der Stromversorgung vorzubeugen, plant der Stromversorger Alpiq eine neue Staumauer. In Zermatt will man dank einer Talsperre beim Gornergletscher Energie für bis zu 150'000 Haushalte produzieren.

Es müsse einiges schiefgehen, damit es in der Schweiz tatsächlich zu längeren Blackouts kommt, schreibt das Nachrichtenportal «Blick». Es sei allerdings keine Selbstverständlichkeit mehr, dass immer und überall genügend Strom zur Verfügung stehe. Auch durch den Rückzug aus der Kernkraft wird der Strom künftig knapper, da ganzjährige Kraftwerke wegfallen.

Insbesondere in den Wintermonaten kommen die Wasserkraftwerke bei Schnee und Eis nicht in die Gänge, der wichtigste Stromlieferant Wasser steht still. Dem will Alpiq nun mit einem neuen Stausee in Zermatt entgegenwirken. Ziel: Zusätzlichen überschüssigen Strom im Sommer verkaufen, um die Kassen für den Stromzukauf in den Wintermonaten zu füllen.

Der Stromversorger hat sein Projektvorhaben jüngst in den Medien bestätigt. Gemeinsam mit der Kraftwerkbetreiberin Grande Dixence und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Zermatt soll mittels Talsperre beim Gornergletscher ein Stausee entstehen, und zwar mit einem Speicherpotential von 640 Gigawattstunden. Bis zu 150'000 Haushalte könnten dadurch künftig mit Strom versorgt werden. 

Quelle: Blick.ch