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NEWS-BLOG ZUM TECHNOLOGISCHEN, INDUSTRIELLEN UND INNOVATIVEN WALLIS

20.12.2022

EPFL macht wichtigen Schritt in Sitten

Der 2012 aufgegleiste Campus Energypolis, der als Hotspot für Innovation die EPFL Valais Wallis, die HES-SO Valais-Wallis und die Stiftung The Ark vereint, macht einen weiteren wichtigen Schritt. Mit der Eröffnung des Forschungszentrums für alpine und polare Umwelt (ALPOLE) soll die zweite Phase der Ansiedlung der EPFL im Kanton abgeschlossen werden.

Von den 410 Millionen Franken, die der Walliser Grosse Rat zugunsten des Campus Energypolis (EPFL Valais Wallis und HES-SO Valais-Wallis) gewährt hat, waren 58,55 Millionen Franken für die Umsetzung des Gebäudes ALPOLE bestimmt. Der Staat Wallis und die Stadt Sitten zahlten hierfür 51,2 beziehungsweise 7,35 Millionen Franken. Der Kauf des ehemaligen Druckzentrums Les Ronquoz erforderte einen Betrag von 20 Millionen Franken. Für dessen Umbau war eine Investition von 38,55 Millionen Franken nötig.


Klimawandel in höheren Lagen im Fokus
ALPOLE soll ein Kompetenzzentrum von internationaler Bedeutung in den Bereichen Wissenschaft und Ingenieurwesen der alpinen und polaren Umwelt werden. Seine Schaffung ist insbesondere im aktuellen Kontext von grosser Wichtigkeit. Denn die dort durchgeführten Forschungsarbeiten befassen sich mit der Untersuchung des Klimawandels in höheren Lagen und auf hohen Breitengraden sowie extrem empfindlichen Umgebungen, die schnellen Veränderungen unterliegen und die Walliser Alpen direkt betreffen.

Zu Beginn verfügt das Zentrum über acht Lehrstühle der EPFL, von denen die meisten neu geschaffen werden und die insgesamt 150 bis 180 hochqualifizierte Expertinnen und Experten beschäftigen. Durch seine akademischen Tätigkeiten und seine Ausrichtung bietet das Zentrum zudem eine solide Grundlage und Unterstützung für das Swiss Polar Institute, das bereits dort angesiedelt ist. ALPOLE beherbergt auch einen Teil der Tätigkeiten des Interdisziplinären Zentrums für Elektronenmikroskopie (CIME) sowie die operative Direktion der EPFL Valais Wallis.

Der Campus EPFL Valais Wallis zählt derzeit 16 Forschungseinheiten, darunter 7 Lehrstühle, die vom Kanton Wallis finanziert werden, und beschäftigt rund 220 Personen. Bis Ende 2021 haben die EPFL und ihre Partner insgesamt 155 Millionen Franken aufgewendet, um die Ansiedlung der Schule im Wallis umzusetzen. Seit Projektstart haben die Labors der EPFL Valais Wallis mehr als 104 Millionen Franken von Industrie- und Forschungspartnern eingebracht.


Schaffung eines nationalen Zentrums für grüne Energiewende
Der Walliser Standort der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne wird in den kommenden Jahren weiter ausgebaut. Am 30. November 2022 unterzeichneten der Walliser Staatsrat und das Präsidium der EPFL eine Grundsatzvereinbarung über die dritte Phase der Ansiedlung der EPFL im Kanton. Diese wird sich mit der Schaffung eines nationalen Zentrums für Forschung, Innovation und Bildung rund um die grüne Energiewende befassen. 

 


Quelle: Medienmitteilung Kanton Wallis