In den Walliser Alpen haben in den letzten Wochen zwei Solarprojekte mit Vorzeigecharakter ihren Betrieb aufgenommen: Ein schwimmender Solarpark auf dem Lac des Toules und die sanierte Anlage am Bergrestaurant auf dem Kleinen Matterhorn. 

Romande Energie hat den ersten schwimmenden Solarpark in den Alpen nach sechs Jahren Studium in gut zehn Monaten auf dem Lac des Toules in Bourg-St-Pierre realisiert. Die 36 Inseln mit insgesamt 1.400 Photovoltaik-Modulen schaukeln seit Anfang Dezember auf dem etwas über 1.800 Metern über Meer gelegenen Stausee. Der Energieversorger will mit der Testanlage, die über 800.000 kWh Strom pro Jahr produziert, «die technische und finanzielle Realisierbarkeit eines Projekts in grösserem Massstab erproben». Das ist eine Weltpremiere, noch nie zuvor gab es eine solche Anlage im Gebirge.

Sanierungsarbeiten ob Zermatt
Beim zweiten Projekt handelt es sich um die Solarstromeinrichtung an der Fassade des Bergrestaurants am Kleinen Matterhorn. Bereits die 2009 von der BKW-Tochter Sol-E Suisse realisierte Anlage war mit viel Prestige verbunden gewesen – sie wurde 2010 mit dem Schweizer Solarpreis ausgezeichnet. Die Module hielten aufgrund der intensiven Sonneneinstrahlung den hohen Belastungen allerdings «nicht so lange wie erwartet stand», so die BKW. Deshalb wurde die Anlage nun komplett saniert. Mit ihrer Jahresproduktion deckt sie den gesamten Energiebedarf der Bergstation für Heizung, Lüftung und Haustechnik.

Quelle: energate-messenger.ch
Bild: www.solaireflottant-lestoules.ch