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NEWS-BLOG ZUM TECHNOLOGISCHEN, INDUSTRIELLEN UND INNOVATIVEN WALLIS

02.05.2022

TorPower trägt mit Biomasse zur Energiewende bei

NEWS

Jeweils im Dezember und Januar gibt es einen starken Anstieg der Stromnachfrage, der nicht allein durch die auf dem Markt verfügbaren erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden kann. Seit mehreren Jahren setzt sich die Schweiz für den Klimaschutz ein und will fossile Energieträger schrittweise durch erneuerbare Energien ersetzen. Das Start-up-Unternehmen TorPower ist sich dieser Problematik bewusst und bietet eine nachhaltige Technologie an, welche die Energieumwandlung von Rückständen aus Forst-, Landwirtschafts-, Wein- und Obstanbau in Form von Strom und Wärme vornimmt. Eine Möglichkeit, einen positiven Beitrag zur Energiewende zu leisten.

TorPower ist ein junges Unternehmen, das am Standort Energypolis in Sitten ansässig ist und vom Inkubator The Ark begleitet wird. Es bietet ein modulares System zur Energiegewinnung aus Biomasse. Seit dem Jahr 2020 entwickelt das aus drei Mitarbeitenden bestehende Team eine Lösung zur Verwertung von Rückständen aus der Landwirtschaft, dem Wein- und Obstanbau oder der Forstwirtschaft.

TorPower hat ein Verfahren entworfen, das aus zwei Schritten besteht: Umwandlung der Biomasserückstände in Biokohle und anschliessende Aufbereitung des Biokraftstoffs TorFuel, der dann einen Verbrennungsmotor antreibt, um elektrische Energie und Wärme zu erzeugen. Es handelt sich um einen modularen Ansatz, welcher die dezentrale Erzeugung von elektrischer Energie und Wärme ermöglicht. 
 

Die wichtigsten Vorteile sind folgende:

  • Heterogene Biomassen, z. B. Wald- und Agrarrückstände, Holzabfälle usw., können als Input genutzt werden.
  • Heterogene Feuchtigkeitsgehalte der Biomasse sind möglich.
  • Sehr niedrige Betriebs- & Wartungskosten.
  • Sehr hohe Energieausbeute.
  • Anspruchslose Technologien.
  • Bewährte Technologien. 
  • Möglichkeit der Einspeisung in lokale 10/16 kV-Netze.
     

Das TorPellets-Verfahren
Parallel zum TorPower-Verfahren hat das junge Unternehmen das TorPellets-Verfahren entwickelt. Es betrifft die Herstellung von Biokohlepellets, einem alternativen Brennstoff zu Heizöl, Holzpellets und Holz, aus lokaler Biomasse (forst- und/oder landwirtschaftliche Rückstände) zur Deckung des privaten, öffentlichen und industriellen Wärmebedarfs.



Neue Kunden überzeugen
Derzeit befindet sich TorPower in der Phase der Marktentwicklung. «Wir haben bereits vielversprechende Kontakte zur Initiierung von Projekten in der Schweiz und in Europa, die von der energetischen Verwertung lokaler Biomasseressourcen überzeugt sind», betont Richard Bovey. Kurzfristiges Ziel ist es, in der Schweiz zwei Referenzanlagen zu entwickeln und zu realisieren, eine für das TorPellets-Verfahren und eine für das TorPower-Verfahren.

Das TorPower-Team hofft, zunächst den Schweizer Markt überzeugen zu können, um dann einen grösseren Kundenkreis in Europa und Afrika anzusprechen.