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NEWS-BLOG ZUM TECHNOLOGISCHEN, INDUSTRIELLEN UND INNOVATIVEN WALLIS

03.02.2022

Wie nutzt ein Start-up sein Kapital im ersten Jahr?

NEWS

Bei der Gründung eines Start-ups tauchen rasch Fragen zu Budget, Liquidität und Finanzen auf. Das Unternehmen DePoly entwickelt ein Verfahren, mit dem PET-Gegenstände durch eine umweltfreundliche chemische Zersetzung wiederverwertet werden können. Samantha Anderson, CEO und Gründerin, erklärt, wie das Kapital im ersten Jahr nach der Gründung ausgegeben wurde.

 

Stiftung The Ark: Wie haben Sie Ihr Anfangskapital im Jahr nach der Gründung Ihres Start-up-Unternehmens ausgegeben? 

Bei uns war das etwas anders als bei anderen Start-ups, da wir im ersten Jahr nach unserer Gründung (aufgrund der Covid-19-Situation) den grössten Teil des Jahres blockiert waren. Wir haben unser Kapital aber hauptsächlich für Verbrauchsartikel für die Forschung und Ausrüstung von Pilotanlagen verwendet. 


Stiftung The Ark: Was waren die grössten Investitionen? 

Ganz klar die Maschinen, die wir für die Pilotanlage gekauft haben. In unserer ersten Finanzierungsrunde haben wir die grösste Investition in unserer Geschichte erhalten.


Stiftung The Ark: Welche Ihrer Ausgaben erwiesen sich letztlich als viel höher als erwartet? 
Bei uns waren es Rechtskosten, hauptsächlich allgemeine Verwaltungskosten, Patentkosten und die Kosten für die Markenanmeldung.


Stiftung The Ark: Können Sie uns von den Schwierigkeiten berichten, die Sie bei Ihren ersten Schritten als Unternehmen hatten, und auch von den Unterstützungen, die Ihnen geholfen haben?
Ein Grossteil der Schwierigkeiten, die wir anfangs hatten, betraf den Kauf von Teilen und die Suche nach den Ressourcen, die wir benötigten. Wir wurden von einer Ingenieurgesellschaft (Artelia) unterstützt, die uns in dieser Hinsicht sehr geholfen hat. Wir erhielten auch Unterstützung von unseren Coaches, Mentoren und schliesslich von unserem Venture Capital, das immer dabei ist!
Zum Schluss eine Klammerbemerkung: Das junge Unternehmen DePoly ist stolz darauf, den Start geschafft zu haben und die Entwicklung seiner Spitzentechnologie fortsetzen zu können. Diese fördert eine kreislauforientierte Sichtweise der Wirtschaft, indem sie das Recycling in den Mittelpunkt ihrer Funktionsweise stellt. Ein Verfahren, das offenbar zahlreiche Investoren interessiert, denn bis Ende 2020 hat das Start-up-Unternehmen eine Finanzierungsrunde über 1,3 Millionen Franken abgeschlossen.