Home
NEWS-BLOG ZUM TECHNOLOGISCHEN, INDUSTRIELLEN UND INNOVATIVEN WALLIS

24.03.2021

Infrasens hilft beim Rückbau in Mühleberg mit

NEWS

Das Kerngeschäft des Start-ups Infrasens ist die Überwachung von kritischen Infrastrukturen. Dank seiner Hightech-Sensoren überwacht das Unternehmen auch Kernkraftwerke, und unterstützt unter anderem den Rückbau des Kraftwerks Mühleberg. Die Mission des in Brig ansässigen Start-ups ist es, Infrastrukturen sicherer, nachhaltiger und umweltfreundlicher zu machen.  

In den nächsten Jahren müssen in Mühleberg rund 3’500 Tonnen teils stark verunreinigtes Material recycelt werden. Derzeit können nur wenige Unternehmen auf der Welt solche Aufgaben erfüllen. Das junge Unternehmen Infrasens, das von The Ark unterstützt wird, hat sein Know-how bei der Überwachung kritischer Infrastrukturen bereits in einer Reihe von Anwendungen unter Beweis gestellt: Überwachung von Bau und Betrieb von Krankenhäusern, chemischen und biotechnologischen Produktionsstätten oder von Gas-Pipelines beim Ausheben eines Autobahntunnels.
 

Sicherer Transport dank Infrasens-Technologie Im speziellen Fall von Mühleberg sorgen mehrere Infrasens-Sensoren dafür, dass das Gewicht der Generatoren die Hubrahmenkonstruktion beim Transport nicht überlastet. In Zusammenarbeit mit Hebetec (spezialisiert auf das Heben von schweren und kritischen Infrastrukturen) und Infratec (ein auf digitale Anwendungen spezialisiertes Ingenieurbüro) und unter der Aufsicht des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats ENSI konnte das Start-up aus Brig für die BKW den sicheren Transport dieser kritischen Teile aus dem Kernkraftwerk Mühleberg gewährleisten. 

Da sich die Generatoren im sicheren Bereich befanden und die vorhandenen Hallenkräne eine zu geringe Kapazität hatten, wurde ein spezieller Hubrahmen installiert, um die Generatoren zu bewegen. Grundsätzlich zeigen statische Berechnungen, ob der Hubrahmen über ausreichende Lastreserven verfügt. Um die Sicherheit zu erhöhen und Erfahrungen zu sammeln - und auch um den Genehmigungsprozess durch das ENSI zu beschleunigen - wurden zusätzlich Sensoren an den stark belasteten Bauteilen installiert.

Diese Sensoren ermöglichten es, die Spannungen in den Bauteilen in Echtzeit zu überwachen. Die Messdaten stimmten mit den Vorhersagen der statischen Berechnungen überein. Dank der Präzision der Berechnungen und der Messungen konnte ein hohes Mass an Sicherheit gewährleistet und der Transport sehr effizient gestaltet werden. Ohne diese Optimierungen hätte die Grundstruktur verstärkt werden müssen.


Lesen Sie mehr über Infrasens in diesem Artikel.

 


Quelle und Bild: Mitteilung Infrasens